In der heutigen Zeit suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Alternativen zu herkömmlichen Pflegeprodukten – und das aus gutem Grund. Viele Zahnpasten enthalten Chemikalien, die langfristig nicht nur für die Zähne, sondern auch für die allgemeine Gesundheit bedenklich sein können. Eine natürliche Kombination, die immer mehr an Beliebtheit gewinnt, ist das Zähneputzen mit Kokosöl und Kurkuma. Doch was macht diese beiden Zutaten so besonders? In diesem Artikel schauen wir uns die Vorteile und die Anwendung dieser natürlichen Methode genauer an.

Warum Kokosöl?

Kokosöl ist in den letzten Jahren zu einem wahren Superstar unter den natürlichen Pflegeprodukten geworden. Besonders in der Zahnpflege spielt es eine bedeutende Rolle.

1. Antibakterielle Wirkung:
   Kokosöl enthält Laurinsäure, die bekannt dafür ist, Bakterien im Mundraum zu bekämpfen. Besonders das Bakterium *Streptococcus mutans*, das Hauptursache für Karies ist, kann durch die Anwendung von Kokosöl reduziert werden.
2. Sanfte Reinigung:
   Im Gegensatz zu manchen herkömmlichen Zahnpasten ist Kokosöl sanft zu Zahnfleisch und Zähnen. Es greift den Zahnschmelz nicht an und ist somit auch für empfindliche Zähne geeignet.
3. Ölziehen:
   Kokosöl wird häufig beim sogenannten Ölziehen verwendet. Dabei nimmt man einen Esslöffel Öl in den Mund und spült es für 10-20 Minuten durch die Zähne. Dies soll nicht nur die Zähne reinigen, sondern auch Giftstoffe im Mundraum binden.

Kurkuma für die Zahnpflege?

Kurkuma ist weit mehr als nur ein Gewürz in der Küche. Schon seit Jahrhunderten wird es in der ayurvedischen Medizin für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Aber wie hilft Kurkuma den Zähnen?

1. Entzündungshemmend:
   Kurkuma enthält Curcumin, einen Wirkstoff, der entzündungshemmend wirkt. Besonders bei Zahnfleischentzündungen kann Kurkuma hilfreich sein.
2. Natürliches Bleichmittel:
   Kurkuma mag zwar gelb sein, doch es hat die Fähigkeit, Verfärbungen von den Zähnen zu entfernen und sie heller wirken zu lassen. Es wirkt als sanftes Peeling und kann bei regelmäßiger Anwendung helfen, das Lächeln aufzuhellen.
3. Antioxidative Wirkung:
   Kurkuma schützt das Zahnfleisch vor oxidativem Stress, was zu einer gesunden Mundflora beiträgt.

Wie putzt man die Zähne mit Kokosöl und Kurkuma?

Die Kombination aus Kokosöl und Kurkuma ist denkbar einfach. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du diese natürliche Zahnpasta selbst herstellen und anwenden kannst:

Zutaten:

• 1 EL Bio Kokosöl kaltgepresst
• ¼ TL Bio Kurkuma gemahlen

Zubereitung:

1. Vermische das Kokosöl mit dem Kurkumapulver in einer kleinen Schale.
2. Verwende eine kleine Menge der Mischung auf deiner Zahnbürste.
3. Putze deine Zähne wie gewohnt, am besten 2-3 Minuten lang.
4. Spucke die Mischung aus und spüle deinen Mund gut mit warmem Wasser aus.
5. Für zusätzliche Frische kannst du danach noch mit einer milden Mundspülung nachspülen.
6. Wiederhole dies 2-3 Mal pro Woche für optimale Ergebnisse.

Worauf sollte man achten?

Obwohl das Zähneputzen mit Kokosöl und Kurkuma viele Vorteile bietet, sollte man einige Dinge beachten:

• Flecken auf Textilien:
  Kurkuma kann stark färben. Achte darauf, dass du während der Anwendung keine Kleidung trägst, die schmutzig werden könnte.
• Langzeitwirkung:
  Wie bei allen natürlichen Methoden ist Geduld gefragt. Die aufhellende Wirkung tritt nicht sofort ein, sondern entwickelt sich bei regelmäßiger Anwendung.
• Ergänzung statt Ersatz:
  Diese Methode sollte nicht als vollständiger Ersatz für herkömmliche Zahnpflegeprodukte gesehen werden. Sie kann jedoch eine wertvolle Ergänzung zur täglichen Mundhygiene sein.

Fazit

Zähneputzen mit Kokosöl und Kurkuma bietet eine sanfte, natürliche Möglichkeit, die Zahngesundheit zu unterstützen. Beide Zutaten wirken antibakteriell, entzündungshemmend und tragen zu einer gesunden Mundflora bei.

Wer nach einer natürlichen Alternative oder Ergänzung zur herkömmlichen Zahnpflege sucht, sollte diese Kombination ausprobieren.

Wichtig ist, wie bei jeder neuen Routine, auf die Reaktionen des eigenen Körpers zu achten und bei Unsicherheiten Rücksprache mit einem Zahnarzt zu halten.